WKG Kanuten paddeln vom WKG-Bootshaus zur Nordsee

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In den Osterferien 2017 sind Sven und Björn am WKG-Bootshaus zu einer Gepäckfahrt gestartet. Zunächst ging es zwei Tage die Ruhr hinunter bis in den Rhein.

Von dort aus paddelten sie über den Rhein immer weiter in Richtung Nordsee.

 

In den Niederlanden teilt sich der Rhein in verschiedene Mündungsarme auf. Sie wählten die Strecke über Arnheim nach Rotterdam und befuhren Nederrijn und Lek. Unterwegs gabt es viele sehr schöne Städtchen zu sehen, wie Wijk bij Duurstede und Schoonhoven. Ein weiteres Highlight war Kinderdijk. Dort stehen viele Windmühlen in Reihen und pumpen das Wasser aus den unter dem Meeresspiegel liegenden Poldern. Heute ist es Unesco-Weltkulturerbe. Übernachtet wurde in Zelt und Schlafsack, wobei nach einigen Nächten das Zelt morgens überfroren war.

Die letzten drei Tage paddelten sie im Tidengewässer. Damit waren die beiden in ihren Paddelzeiten von Ebbe und Flut abhängig. Ab dem letzten Nachtlager in Rotterdam ging es durch den größten Seehafen Europas, dem Rotterdamer Hafen. Hier war im Vorfeld eine Abstimmung der Fahrt mit den Verantwortlichen vom Port of Rotterdam erforderlich. Ihre Erfahrungen im Küsten- und Brandungspaddeln wurden auf die Probe gestellt, als die Wellen zur Nordsee hin immer größer wurden.

Die Nordsee selbst empfing sie mit mehreren Metern hohen Wellen und am Strand mit einer kräftigen Brandung. Beide erreichten sicher ihr Ziel, den Strand von Hoek van Holland. Die Kanuten wurden von Petra und Jan am Ostersonntag (16.04.17) abgeholt. Als Belohnung gab es für alle reichlich Lekkerbek und Kibbeling.

Das war wirklich eine coole Tour, zu Hause loszufahren und 340 km bis in die Nordsee zu paddeln. Leider gab  es während der Fahrt viel und kräftigen Westwind. Auf dem Nederrijn war der Wind eine besondere sportliche Herausforderung, denn hier blieb die eingeplante Strömung aus. Statt dessen mussten die Paddler auf dem stromlosen Gewässer gegen den kräftigen Wind anpaddeln.

Der 16-jährige Sven hat eine super sportliche Leistung erbracht. Durch verlängerte tägliche Paddelzeiten hat er es ermöglicht, dass die beiden Kanuten ihre anspruchsvollen Etappenziele trotz widriger Umstände alle Tage erreichten.